Théologie

GEIST-CHRISTOLOGIE UND DAS PONTIFIKALE PAULS VI

Der Leser wird sich nach dem Sinn der Abbildung vorne auf dem Buchdeckel fragen. Eine Indianerfrau vom Stamm der Arapaho, wie einige sagen, oder Paiute, wie andere sagen. Was macht sie? Sie betet im Rahmen der ‚Geistertanzbewegung‘ Ende des 19. Jhr. den ‚Geist‘ an, den sie schon immer in Bäumen, Flüssen und Bergen und dem Bison verehrte. Diese Bewegung war übrigens ohne moderne Verkehrsmittel  wie die Eisenbahn und ohne Kommunikationsmittel  wie die Telegraphie und ohne die englische Sprache, mit welcher sich alle Indianer in den USA Ende des 19. Jhr. unterhalten konnten, nicht denkbar. Der Prophet dieses ‚Geistes‘, Wowoka, konnte überall herumreisen, und seine Geisterreligion spendete den depressiven Indianern den letzten, aber falschen Trost. Seine Ankunft vermeldete die Telegraphie. Nein, sein Tanz machte niemanden kugelfest und die Büffel kamen nicht wieder und die Weißen verschwanden auch nicht! Was für eine Enttäuschung! Wowokas  ‚Geist‘ war nicht der Hl. Geist. Sein ‚Geist‘ war derselbe Geist, den die gefallene Menschheit seit Nimrods Zeiten anbetete. Ein ‚Geist‘, der mit der Natur identisch ist, den man mit ‚Macht und Kraft‘ in einem rein innerweltlichen und immanentistischen Sinne identifiziert. Diesen ‚Geist‘ kannte auch die Philosophie der griechischen Stoa, die der moderne Panpsychismus, dem auch Teilhard de Chardin anhing, wieder aufwärmte. Sie nannte ihn ‚hégemonikón pneuma‘, was in lateinischer Sprache ‚spiritus  principalis‘, oder  ‚leitender  Kosmosgeist‘ bedeutet. Denn eines muß man feststellen: In religiöser Hinsicht ist die Stoa bloß eine philosophisch-akademische Begründung  für den Animismus, denn einen Unterschied von Gott und Welt kennt sie so wenig wie die abgebildete Indianerin vorne auf unserem Buch. Diesen ‚Geist‘ der Immanenz, der eben nicht der transzendente Hl. Geist  ist, stellt  die Konzilsreligion in den Mittelpunkt, und sie erfleht seine Eingießung in den neu erwählten Bischof im Rahmen ihrer  „Bischofsweihe“, die Paul VI. eingeführt hat. Diesen  ‚Kosmosgeist‘ gibt die Konzilskirche im Sinne der aristotelischen Philosophie als die Formalursache von innergöttlicher Zeugung (Kompendium Nr. 47 zum KKK), Menschwerdung des Sohnes und bischöflicher Gewalt aus (Form ihrer Bischofsweihe). Der Haken bei der Sache ist: Der echte Hl. Geist ist nicht Formalursache dieser drei Dinge. Die Weihen sind also ungültig und erinnern uns an Mk13,22, denn die von Christus vorhergesagten Pseudochristi sind nicht nur falsche Erlöser, sie sind auch mit dem Anti-Chrisam, dem falschen ‚Geist‘, gesalbt, der tatsächlich die formale Ursache ihres falschen Prophetentums ist.

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15,00 €
ISBN : 2-8162-0391-2
Nombre de pages : 177 (1 volume)
Format : 14,5x20,5
Type d'édition : Edition originale
Langue : Allemand
Etat : Neuf

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